Travel-Trend Solo-Travel: Der ultimative Solo-Travel-Guide
Ein Gefühl von absoluter Freiheit, Individualisierung als Treiber und Werte wie Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit zeichnen Solo-Travelling aus. Yvonne Pferrer und Viet Shao sind zwei viel bereiste Content Creator – auf Instagram und Tik-Tok nehmen sie ihre Follower mit auf ihre Soloreisen. Yvonne zieht es in die unbekannte Ferne: Guadeloupe, die Faröer Inseln, Malta oder auch Mexiko konnte sie schon von ihrer Bucketlist streichen. Viet unternimmt regelmäßig Tagestrips allein aber auch eine 30-tägige Deutschland Tour stand im Sommer 2022 auf dem Plan.
Stunde 0: Solo-Travelling – wieso, weshalb, warum?
Die Gründe für eine Solo-Reise sind genauso vielfältig wie individuell. Eine Solo-Reise bedeutet auf niemanden als sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse zu achten. “Man kann echte Unabhängigkeit erleben, sich selbst besser kennenlernen und genau das machen, worauf man Bock hat”, sagt Yvonne, “so macht man nicht einfach das, was die Freunde wollen.” Viet sagt: “Auf einem Solo-Trip kannst du wirklich erleben, was in dir steckt.” Allein Reisen birgt die einzigartige Chance, eigene Träume und Ziele zu verwirklichen. Darüber hinaus lässt ein Solo-Trip Reisende wachsen und stärkt das Selbstbewusstsein.
Unsere beiden Experten geben eine step-by-step Anleitung, mit der einem gelungenen Solo-Trip nichts mehr im Wege steht.
Tipp 1: So finde ich das richtige Ziel für mich
Wer allein reist, entscheidet alleine und hat somit die Qual der Wahl. Denn die Welt ist groß und es gibt viel zu erleben. Experten Tipp von Viet: “Ganz viel Google – genauso simpel wie genial. Ich habe stundenlang Recherche betrieben, um sicherzustellen, wenn ich eine Solo-Reise mache, dann will ich auch genau die Dinge erleben, die mir wirklich gefallen.” Experten Tipp von Yvonne: “Sich mal ein ruhiges Wochenende nehmen, um wirklich in sich reinzuhören: Was könnte mir Spaß machen? Was will ich sehen? Was für Erwartungen habe ich? Anhand dessen können Solo-Traveller dann erstmal ein Reiseziel festgelegen und im nächsten Schritt überlegen, was sie vor Ort alles sehen und erleben möchten. Daraus ergibt sich dann die konkrete Reiseroute.”
Safety first - für Alleinreisende ist Sicherheit ein wichtiges Thema. Insbesondere für Frauen. Wer mit einem Solo-Trip liebäugelt, sollte sich ein Reiseziel aussuchen, bei dem ein möglichst geringes Sicherheitsrisiko besteht. Das eigene Sicherheitsbedürfnis ist natürlich subjektiv, aber folgende Länder sind bei Globetrotter:innen unter anderem als sichere Ziele bekannt: die skandinavischen Länder, Südostasien, die Karibik, Australien und Neuseeland. Es empfiehlt sich außerdem, die Reise- und Sicherheitshinweise vom Auswärtigen Amt zu lesen. Dort finden Solo-Traveller zu jedem Land Infos über Kriminalität, Wetterbedingungen, die innenpolitische Lage und vieles mehr.
Tipp 2: Unterkünfte vorab buchen
Das Reiseziel steht und die Route ist festgelegt, jetzt müssen sich Solo-Traveller über die Unterkünfte klar werden – laut Experten ist das unbedingt vor Antritt der Reise zu erledigen. Hier gibt es verschiedene Optionen, die stark von der Route abhängen.
Option 1: Eine Base, von der aus verschiedene Ausflüge gemacht werden können. Hier ist es wichtig, eine zentrale Location zu finden, in deren Umgebung es viel zu erleben gibt. Das hat den Vorteil, dass man nicht ständig in einer neuen Unterkunft aus- und einpacken muss. Möglicher Nachteil ist, dass man eher in einer Ecke des Landes unterwegs ist. Wer also viel von einem Land sehen will, für den empfiehlt sich Option 2.
Option 2: Verschiedene Unterkünfte entlang der Reiseroute. Es ist zum einen Typsache, was einem eher zusagt und hängt zum anderen stark von dem Reiseziel und den Vorstellungen des eigenen Solo-Abenteuers ab. Wer beispielsweise auf eine kleinere Insel reist, kann sich problemlos eine zentrale Unterkunft für einen längeren Zeitraum nehmen. Wer aber einen Solo-Roadtrip plant, braucht definitiv verschiedene Unterkünfte. Experten Tipp von Viet: “Solo-Traveller sollten sich nicht zu viel vornehmen: Ich bin auf meiner Deutschland Tour in 30 Tagen über 6000 Kilometer gefahren, mehr als 200 Kilometer am Tag allein im Auto. Damit es nicht zu anstrengend wird, sollten Solo-Traveller die Distanz richtig einschätzen.” Experten Tipp von Yvonne: “Solo-Traveller sollten sich eine eigene Bleibe nehmen oder im Hostel oder Surf Camp einchecken, da reisen viele andere auch alleine hin. Eine Solo-Reise ins All Inclusive Hotel beispielsweise kommt für mich nicht in Frage.”
Tipp 3: Planung ist wichtig – aber bloß nicht zu viel
Auf ihren Reisen planen unsere beiden Experten ihre Woche immer grob durch, um so Route und Unterkünfte festlegen zu können. Die konkrete Tagesplanung auf der Reise lässt sich auch gut am Vorabend oder gar erst am selben Tag angehen – immerhin können Wetter, Krankheit oder einfach nur miese Laune immer noch einen Strich durch die Rechnung machen.
Experten Tipp von Viet: Etwas Struktur tut der Reise gut, aber gerade Spontanität macht eine Solo-Reise aus. Wichtig ist, nicht zu engmaschig zu planen, um immer noch flexibel bleiben zu können. Man darf sich auch ruhig mal eine Pause gönnen.
Tipp 4: Wie geht man damit um, allein zu sein?
Erfahrungen auf einer Solo-Reise können intensiv sein: Allein in der Natur spricht man fast nie. Schlechtes Wetter beispielsweise kann aufs Gemüt schlagen und Pläne durchkreuzen. Und allein im Restaurant zu sitzen, ist auch nicht immer unterhaltsam. Laut unseren Experten sind solche Erfahrungen aber normal. Experten Tipp von Viet: “Man sollte sich, wie bei allem im Leben, die positiven Seiten in den Kopf rufen und die überwiegen bei einer Solo-Reise immer. Sich klarzumachen, dass man auch an einem Tiefpunkt wächst und aus der Reise gestärkt hervorgeht, hilft sehr. Im äußersten Notfall sind Freunde und Familie nie weiter weg als das Handy in der Hosentasche. Apropos: Dank Social Media kann man das Erlebte ja auch super easy teilen.“
Außerdem bedeutet eine Solo-Reise nicht, dass man keinen menschlichen Kontakt hat, im Gegenteil. Wer solo unterwegs ist, hat die Möglichkeit, Bekanntschaften und Erfahrungen zu machen, die in der Gruppe so nicht möglich wären. “Ich habe viele Menschen kennengelernt, mir ihre Geschichten angehört und auch vielen meine erzählt. Wäre ich nicht allein gewesen, wären diese Begegnungen wahrscheinlich nie entstanden,” so Viet. Yvonne ergänzt: “Es fängt schon im Flugzeug an und das ist auch was sehr Schönes, weil die Leute gefühlt netter sind. Man wirkt anders auf andere, wird auch anders angesprochen und kommt viel schneller ins Gespräch.”
Oft trifft man im Ausland immer auf die eigenen Landsleute. Egal wo man ist. Klar ist das im ersten Moment einfach, weil vertraut. Aber auf einer Solo-Reise gilt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Experten Tipp von Yvonne: Kontakt zu Locals! Auf ihrer Reise nach Guadeloupe zeigten ihr Einheimische beispielsweise wunderschöne Orte, die man so in keinem Reiseführer findet.
Tipp 5: Großes Glück in kleinen Dingen
Eine Solo-Reise ist ein großes Abenteuer. Aber oft sind es doch die kleinen Dinge, die einen überraschen und bereichern. Experten Tipp von Yvonne: Es lohnt sich wirklich ab und an mal innezuhalten, ganz bewusst im Moment zu leben und auf die kleinen, fast schon “alltäglichen” Dinge zu achten – in einem fremden Land mit einer anderen Kultur sind diese Dinge ja eben gar nicht alltäglich. Das können ganz banale Dinge sein: Sich genau anzuschauen, wie das einheimische Essen zubereitet wird. Oder einfach nur im Café sitzen, Leute beobachten und dabei eine neue Kaffee Sorte entdecken. Es lohnt sich einfach mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen.
Tipp 6: Highway to the danger zone? So nicht!
Ganz gleich ob solo oder in der Gruppe, Probleme und Herausforderungen können immer aufkommen. Mit den entsprechenden Tipps von unseren Experten sind Solo-Traveller auch für brenzlige Situationen gewappnet. Grundlegend gilt: Safety first. Das bedeutet unter anderem, nachts nicht durch unsichere Viertel zu laufen und Wertgegenstände auf keinen Fall offen liegen zu lassen. Solo-Traveller können auch immer Freunde und Familie darüber informieren, wo sie sind und was sie vorhaben. Ein guter Tipp ist es, Kopien von Reisedokumenten anzufertigen und diese getrennt von den Originalen mitzuführen. Ganz allgemein wird empfohlen, sich vorab über kulturelle Gepflogenheiten wie beispielsweise Gesten zu informieren, um erst gar nicht in eine unangenehme Situation zu kommen.
Experten Tipp von Viet: Nicht stressen lassen. Als Alleinreisende:r wird man zwangsläufig in viele Situationen kommen, die komplett allein bewältigt werden müssen. Das kann im ersten Moment überwältigend sein. Einfach durchatmen und ruhig an die Dinge rangehen. Schlussendlich wächst man an jeder gemeisterten Herausforderung.
Experten Tipp von Yvonne: Aufs Bauchgefühl hören. Auf ihren Reisen gibt es keine No Go’s: Erfahrungen muss man nun mal machen, das ist gewissermaßen der Sinn und Zweck eines Solo-Trips. Wichtig ist, daraus zu lernen und nicht zu hart zu sich selbst zu sein. Und feststeht, je härter es wird, desto stolzer ist man danach auf sich selbst.
Fazit – Beim Solo-Travelling erleben, was in einem steckt
Auf dem Solo-Trip lernen Reisende nicht nur neue Länder und fremde Kulturen, sondern eben auch sich selbst besser kennen. Und genau das macht diese Art zu Reisen zu einem unvergleichlichen Abenteuer. “Solo reisen hat mein Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten gestärkt. Ich bin mir bewusster, Situationen und Probleme allein lösen zu können und traue mich an neue Dinge. Das ist schon ein unglaublich schönes Gefühl”, so Viet.
Über die Jochen Schweizer GmbH
Die Jochen Schweizer GmbH, gegründet 1987 von Jochen Schweizer selbst, hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit ihren Erlebnissen ein echter Wegbegleiter für die Menschen zu sein, der immer da ist, wenn sich das Leben in der Routine verliert. Dafür vermittelt das Unternehmen tausende unterschiedliche Erlebnisse, Erlebnisreisen und Erlebnisgeschenke in Deutschland, Österreich und der Schweiz – für jeden Geschmack, jeden Anlass und jedes Alter. Erhältlich sind sämtliche Erlebnisangebote online auf www.jochen-schweizer.com, in 37 eigenen Jochen Schweizer Shops sowie im Einzelhandel. Im Oktober 2017 wurden Jochen Schweizer und mydays, die beiden führenden Brands auf diesem Markt, unter dem Dach der JSMD Group vereint. Die Gruppe, zu der auch das Tochterunternehmen Regiondo GmbH zählt, ist seitdem Mitglied der ProSiebenSat.1 Media SE.
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